Ludger war das erste Notfellchen der Notmeerschweinchen Nidderau. Er kam am 24.07.2015 zu mir, nachdem er ausgesetzt im Wald gefunden wurde. Einen Tag später wurde noch sein Bruder Heinrich gefunden und bei mir abgegeben. Heinrich hatte ein schönes Zuhause gefunden, bei Ludger habe ich damals entschieden, dass er in der Notstation bleibt. Er steht für alle Notfellchen. Benannt wurde Ludger nach seinem Finder, der ihm das Leben gerettet hat.

Die Tierärztin hatte ihn auf Geburtsdatum Juli 2013 geschätzt. Nachdem er kastriert wurde und er seine Frist abgesessen hatte, bekam er Thea als Freundin zur Seite. Die beiden Schweinchen verstanden sich sehr gut. Mit Thea lebte Ludger bis zu ihrem Tod im April 2019 zusammen. Danach ist Emma bei ihm eingezogen, anschließend auch noch Lauri. Nach dem Tod von Cino zogen dessen Mädels auch noch in die Gruppe und bildeten die größte Glücksschweinchengruppe in der Notstation.

Ludger war ein sehr liebenswerter und neugieriger Kastrat und eroberte die Herzen seiner Mädels immer im Sturm. 

Ludger bekam im April 2021 einen Pilz. Wie sich am 28.04.2021 herausstellte, war die Ursache für den Pilz in einer Tumorerkrankung und einer zu großen Leber begründet. Aufgrund seines schlechten Zustandes musste er erlöst werden.

Ludger hat eine besondere Stellung, da er das Urgestein der Notstation ist. Es ist aktuell schwer vorstellbar, dass er nicht mehr da ist. Aber in den Herzen und im Gedächtnis bleibt er lebendig.

Immer, wenn wir von dir erzählen,

fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.

Unsere Herzen halten dich gefangen,

so, als wärst du nie gegangen.

Was bleibt sind Liebe und Erinnerung.