Am 15.08.2023 wurden über das Veterinäramt Groß-Gerau sechs von insgesamt

37 Meerschweinchen aus einer Beschlagnahmung aufgenommen. Die Tiere wurden in einem Keller gehalten, hatten kein oder zu wenig und falsches Futter und kaum zu trinken. Alle Meerschweinchen kamen in keinem guten Zustand hier an.

Zum Glück sind sie nun alle in guten, erfahrenen Händen und werden hier sowie in den anderen Aufnahmestellen versorgt und aufgepäppelt. Ab jetzt lernen sie alle die schönen Seiten des Lebens kennen.

Amelie ist ein Weibchen und schätzungsweise im Jahr 2022 geboren. 

Sie wurde am 22.08.2023 beim Tierarzt untersucht, Ultraschall wurde gemacht und eine Kotprobe abgegeben. Sie wird aktuell gegen Haarlinge behandelt, beim Ultraschall konnte (noch) keine Trächtigkeit bestätigt werden. Auf das Ergebnis der Kotprobe wird aktuell noch gewartet.

Die Kotprobe war zum Glück bei allen Weibchen negativ. Und bei der erneuten Ultraschalluntersuchung am 13.09.2023 wurde bestätigt, dass keines der Weibchen trächtig ist. Was bei den Zuständen im alten Zuhause (Weibchen und unkastrierte Jungs zusammen) ein Wunder ist. Die Behandlung gegen die Haarlinge ist zwischenzeitlich auch erfolgreich beendet.

Sollten die Mädels weiter gut zunehmen, sind sie voraussichtlich nach zehn Wochen vermittelbar. Dies wäre ab dem 24.10.2023.

Hier sitzt sie noch alleine, nachdem mehrere Vergesellschaftungen gescheitert sind. Sie bekommt derzeit Globulis sowie Rescue Tropfen.

Am 27.10.2023 konnte Amelie endlich in eine Gruppe vergesellschaftet werden. Sie sitzt nun mit Samson, Mausi, Sternchen, Linnea und Polina zusammen. Sie scheint sich in der sehr ruhigen Gruppe wohl zu fühlen.

Amelie hat sich innerhalb kurzer Zeit so gut in ihrer Gruppe eingelebt und fühlt sich sichtlich wohl. Aufgrund ihrer Vorgeschichte und ihrem langen Trauma wird sie als Glücksschweinchen in der Notstation bleiben. Hier kann sie sich in Ruhe dauerhaft stabilisieren.

Seit Ende Januar sitzt Amelie mit Samson, Polina und Gerda zusammen.

Notmeerschweinchen Nidderau bedankt sich bei Alexandra Schulz und

Marie Schneegold für die Übernahme einer Patenschaft.